Notinsel

Seit vielen Jahren kümmern wir uns um Kinder und Jugendliche. Nicht nur im Training, sondern auch in Schulen und Kitas sind wir unterwegs, eng verbunden mit unseren Kursen „Nicht mit mir!“.

Wir sind auch direkter Partner der Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel Karlsruhe.

Wer Fragen zu dem Projekt "Notinsel" und zu Kursen wie Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung hat, bitte eine Email schreiben an info@gjnm.de

 

Das Projekt Notinsel - Was steckt dahinter?

Kinder sind Übergriffen, Gewalt und vielen Gefahren oft schutzlos ausgeliefert. Sie sind die Schwächsten und damit schutz bedürftigsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel hat 2002 mit dem Notinsel-Projekt eine Initiative ins Leben gerufen, die Kindern und Jugendlichen in Not- und Gefahrensituationen Fluchtpunkte aufzeigt, in denen sie Schutz, Hilfe und Ansprechpartner*innen finden. Das Projekt soll auch die örtlichen und regionalen (ehrenamtlichen) Strukturen nutzen und noch besser vernetzen. So engagieren sich der Einzelhandel, Banken, Apotheken, Gastronomie, öffentliche Einrichtungen uvm. als Notinsel. Auch Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen sind profitierender und gleichzeitig aktiver Partner des Projektes.

Wovor sollen Notinselns schützen?

Gefahren und (vermeintliche) Notlagen für Kinder undJugendliche können vielfältigsein. So sind Bedrohung durch gewaltbereite Jugendliche, gewalttätige Auseinandersetzungen oder aggressive Menschen und Tiere sind beispielhafte Gründe warum Kinder ein Notinseln nutzen. Es ist meist nicht der „böse fremde Mann“, der kleine Kinder entführt. Viel häufiger sind es die vermeintlich kleineren Notlagen, die Kindern Angst und Kummer bereiten: Das Verlaufen! Der verlorene Geldbeutel oder Handy, die Angst vor den Jungs und Mädchen aus der Parallelklasse. Auch und gerade für diese Fälle sind die Notinseln Anlaufstelle und bieten akut Hilfestellung. Notinseln Notinseln leisten praktische Hilfe, z.B. mit einem Pflaster oder dem Anruf Zuhause oder in der Schule.

Welche Notfälle können vorkommen?

Oftmals handelt es sich um die kleinen „Wehwehchen des Alltags“, z.B. hat ein Kind seinen Schlüssel verloren, den letzten Bus verpasst, sich verlaufen oder verletzt. Hier reicht meist ein Anruf bei den Eltern oder ein Pflaster. Oder ein Kind wird von größeren Kindern oder einer Gruppe geärgert verfolgt, gemobbt oder sogar körperlich angegriffen. Gerade die Gewalt unter Kindern darf in ihrer
Häufigkeit nicht unterschätzt werden. Oft hilft ein selbstbewusstes und verbales Einmischen, um die Situation zu entspannen. Die Notinsel konnte schon in zahlreichen Situationen helfen, z.B. wurden Kinder von  Erwachsenen verfolgt oder in einem bekannten Fall aufgefordert, mit einem fremden Erwachsenen mitzugehen. Solche Fälle sind nicht die Tagesordnung, aber können dennoch vorkommen. Jeder einzelne Fall, der mit Hilfe der Notinsel gelöst werden konnte, zeigt uns, wie wichtig das Projekt sein kann.